Vitamin C
Unter hochdosierter Vitamin C Infusionstherapie wird eine
intravenöse Gabe von > 0,5g L-Ascorbinsäure oder Natrium-L-Ascorbat
pro kg Körpergewicht verstanden.
Der hochdosierten Gabe von Vitamin C werden verschiedene Wirkungen zugeschrieben, die nicht oral mit Nahrungsergänzungen erzielt werden können.
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In niedriger, physiologischer Konzentration (0,1 mmol/l) ist Vitamin C ein Antioxidans, in hohen, pharmakologischen Konzentrationen (bis zu 20mmol/l) kann es aber auch prooxidative Wirkungen entfalten.
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Die Applikationsform des Vitamin C ist entscheidend für die Erzielung pharmakologischer Konzentrationen.
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Vitamin C Hochdosisinfusionen sind nicht möglich bei
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Nierenfunktionsstörungen
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Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
Funktionen des Vitamin C:
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wasserlösliches Antioxidans: Schutz von Proteinen, Nucleinsäuren und Zellmembranen vor oxidativen Schäden
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Immunkompetenz: Stimulierung des Immunsystems mit
verlängerter Funktionsdauer der Immunzellen -
Kollagenbiosynthese: Umwandlung der Aminosäuren Lysin und Prolin
unter Vitamin C als Koenzym in Kollagen -
Wundheilung: Gesteigerte Kollagenproduktion mit schnellerer Heilung von Verletzungen, Verbrennungen und Operationswunden
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Histaminabbau: Mastzellenstabilisierung
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Antikanzerogene Eigenschaften
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Endothelschutz der Blutgefäße
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Erhöhung der Eisenresorption
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Entgiftungsreaktionen: antioxidativer Schutz der Enzyme Cytochrome P450 (CYP)